Ihre Fragen - unsere Antworten
Hier finden Sie eine aufbereitete Liste von häufigen Fragen, die uns erreichen, - und die zugehörigen Antworten dazu.
Taufe
Wer kann getauft werden?
Es kann jede und jeder getauft werden. Die Taufe ist unabhängig vom Alter eines Menschen. Sie ist einmalig und unwiederholbar. Da fast alle christlichen Kirchen die Taufe gegenseitig anerkennen, wird z.B. bei einem Kirchenübertritt die Taufe auch nicht wiederholt.
Wie alt sollte mein Kind zur Taufe sein?
Die Taufe ist in jedem Alter möglich. Die evangelische Kirche tauft bereits Kleinkinder. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass Gott einen Menschen vorbehaltlos und ohne irgendeine „Vorleistung“ liebt. Häufig werden auch Jugendliche im Rahmen ihrer Konfirmationsvorbereitung getauft.
Müssen die Eltern des Taufkindes Mitglied in der evangelischen Kirche sein?
Die Eltern verpflichten sich in der Tauffrage zur christlichen Erziehung ihres Kindes. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn mindestens ein Elternteil Mitglied einer christlichen Kirche ist. Es ist aber nicht zwingend erforderlich.
Wer kann Taufpate oder Taufpatin werden?
Patin oder Pate kann werden, wer getauft ist und einer christlichen Kirche angehört. Evangelische Christ*innen können ab dem Zeitpunkt ihrer Konfirmation ein Patenamt übernehmen. WICHTIG: Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat das Recht aufgegeben, Taufpate oder Taufpatin zu sein! Sollten BEIDE Elternteile NICHT der evangelischen Kirche angehören (weil sie z.B. katholisch oder konfessionslos sind), ist es erforderlich, dass zumindest ein Pate / eine Patin evangelisch ist.
Was ist eine Patenbescheinigung?
Die Patenbescheinigung ist eine Bestätigung der Kirchenzugehörigkeit der Patin und des Paten. Kommt der Pate / die Patin nicht aus der evangelischen Kirchengemeinde Neufahrn/Hallbergmoos, bitten wir Sie um eine solche Patenbescheinigung. Die stellt das jeweilige Heimatpfarramt des Paten / der Patin gerne für Sie kostenlos und unbürokratisch aus.
Wie läuft die Vorbereitung der Taufe?
„Wir haben den Taufgottesdienst gemeinsam mit dem Pfarrer/der Pfarrerin geplant. Und bei der Taufe hat dann einfach alles gestimmt. Da ist kein Schmarrn erzählt worden, es sind Dinge gesagt worden, die unser Herz erreicht haben. Es war echt, ehrlich und lebensnah und hat viel Spaß gemacht. Wir haben auch ganz moderne, fetzige Lieder gesungen. Es war wirklich toll!“
Melanie S. (34) denkt mit Begeisterung an die Taufe ihrer Tochter zurück. Dass ihr die Taufe so gut gefallen hat, lag auch an ihr selbst. Sie hat nämlich beim Taufgespräch kräftig mitgeredet und mitgeplant und viele eigene Ideen mit eingebracht.
Wenn Sie Ihr Kind (oder sich selbst) taufen lassen wollen, rufen Sie uns an! Wir werden Ihnen dann einen (oder mehrere mögliche) Termin für die Taufe vorschlagen. Außerdem vereinbaren wir einen Termin für das Taufgespräch.
Was ist eigentlich das „Taufgespräch“?
Das Taufgespräch findet einige Wochen vor der geplanten Tauffeier statt. Es dauert etwa eine Stunde und findet - wenn Sie es wünschen - bei Ihnen zuhause oder bei uns im Büro statt. Im Taufgespräch planen wir miteinander die Gestaltung des Taufgottesdienstes, sprechen über Ihre Fragen und Wünsche und über den von Ihnen ausgewählten Taufspruch für Ihr Kind. Und wir machen uns natürlich auch Gedanken über die Bedeutung der Taufe.
Einen geeigneten Taufspruch finden sie durch das Schmökern in der Bibel (von uns „wärmstens“ empfohlen!) oder durch eine Art "Taufspruchgenerator" unter www.taufspruch.de.
Bitte bringen Sie zum Taufgespräch die Geburtsurkunde des Täuflings mit. Das Standesamt stellt auf Wunsch eine „Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke“ aus. Bei erwachsenen Taufinteressenten ist das Familienstammbuch ausreichend.
Außerdem benötigen Sie für die Taufe Ihres Kindes ein Anmeldebogen, den Sie beim Taufgespräch erhalten bzw. vorab von uns zugemailt bekommen.
Braucht man zur Taufe eine Taufkerze?
Auch bei uns Evangelischen mittlerweile weit verbreitet. Sie ist ein schönes Zeichen und erinnert an die Zusage Jesu: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben!“ (Johannes 8,12) Meistens übernehmen die Pat*innen gerne die Aufgabe, eine Taufkerze zu besorgen oder sie selbst zu gestalten. Eine Taufkerze ist allerdings keinesfalls verpflichtend.
Gibt es eine ökumenische Tauffeier?
Obwohl die Taufe von fast allen christlichen Kirchen gegenseitig anerkannt wird, gibt es noch keine gemeinsame ökumenische Tauffeier. Es gibt allerdings einige Möglichkeiten, ökumenische Elemente in die Tauffeier einfließen zu lassen. Sprechen Sie mit uns!
Was bedeutet eigentlich die Taufe?
Die Taufe ist ein Fest der Freude und Dankbarkeit über das Leben eines Menschen. Die Taufe ist aber mehr als ein Fest. Sie ist ein „göttlich Wortzeichen“, wie Martin Luther einmal gesagt hat. Sie bringt zum Ausdruck, dass Gott einen Menschen bedingungslos annimmt.
Gott sagt „Ja“ zu einem Kind, bevor es selbst überhaupt etwas tun oder sagen kann. Gott sagt: „Ich habe dich bei Deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43,1). So ist die Taufe ein Zeichen für den unendlichen Wert jedes Menschenlebens vor Gott.
Sie bringt zum Ausdruck, dass die Daseinsberechtigung eines Menschen weder von seiner Herkunft noch von seiner Leistung abhängt. Gottes Liebe ist das erste und das letzte Argument für sein Leben. Und diese Liebe ist immer schon da.
Hier zeigt sich übrigens ein wichtiger Unterschied zu anderen Religionen: Diese gehen zumeist davon aus, dass man sich die Gunst des Göttlichen erst durch eigene Leistungen erwerben muss. Im Christentum ist es genau andersrum: Die Gnade und die Liebe Gottes sind von Anfang an da!
Wie lauten die Tauffragen?
Bei der Taufe eines Kindes werden die Eltern und Paten zum Beispiel mit folgenden Worten gefragt:
- Möchtet Ihr, dass Euer Kind heute in die Liebe Gottes hineingetauft wird, und dass es damit Anteil am Leben Jesu Christi bekommt?
- Möchtet Ihr, dass Euer Kind heute in die christliche Gemeinde hineingetauft wird, zu Menschen, die versuchen, den Weg Jesu nachzugehen?
- Und möchtet Ihr dazu beitragen, dass Euer Kind unseren christlichen Glauben kennen lernt, aus ihm heraus leben lernt und ihn später selbst bekennen kann?
- Wenn Ihr all das möchtet, so antwortet bitte: "Ja, mit Gottes Hilfe!"
Ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene werden gefragt:
- „Glaubst Du an Jesus? Glaubst Du an Gott, den Vater, den Schöpfer aller Dinge? Christus, Gottes Sohn, unsern Herrn? Glaubst Du an den Heiligen Geist, der lebendig macht? Willst Du getauft werden? - So antworte bitte: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
Was geschieht bei der Taufhandlung?
Wir taufen einen Menschen mit Wasser. Wasser ist ein Sinnbild für den Ursprung allen Lebens. Es ist zugleich Mittel und Symbol der Reinigung. Das Wasser der Taufe wird dem Täufling dreimal über den Kopf gegossen, so, dass es alle Anwesenden sehen können.
Dazu spricht die Pfarrerin/der Pfarrer:
- „N.N., ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!“
Danach werden dem Täufling die Hände aufgelegt und ihm wird der Segen Gottes zugesprochen.
Was kostet es, mein Kind taufen zu lassen?
Die Taufe ist kostenlos - Wir freuen uns jedoch sehr über eine Spende :-)
Wie werde ich evangelisch?
Evangelisch-Werden ist ganz einfach: Durch den “Eintritt in die evangelische Kirche”!
Es gibt drei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Ich bin getauft!
Wer christlich getauft ist (“im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes”) nimmt einfach mit dem Gemeindebüro Kontakt auf. Wir verabreden uns zu einem persönlichen Gespräch, sprechen in entspanntem Rahmen über Ihre Fragen und Beweggründe zum Evangelisch-Werden und füllen gemeinsam ein kurzes Formular aus. Wenn gewünscht planen wir dabei auch Ihre “Begrüßung in der Gemeinde” in einem unserer Gottesdienste oder bei einer Abendmahlsfeier.
Möglichkeit 2: Ich bin nicht getauft!
Wer noch nicht getauft ist, kann das jederzeit in Form der “Erwachsenentaufe” nachholen. Die Taufe eines Erwachsenen gestalten und feiern wir mit Ihnen ganz individuell im kleinen oder größeren Rahmen. Bitte einfach mit dem Gemeindebüro Kontakt aufnehmen und sich zum entspannten, persönlichen Gespräch verabreden!
Möglichkeit 3: Ich möchte die Konfession wechseln
Konfessionswechsel leichtgemacht in drei Schritten:
- Sie treten auf dem zuständigen Standesamt Ihres Wohnortes aus Ihrer bisherigen Kirche aus. Das kostet eine geringe Verwaltungsgebühr. Bitte heben Sie die Austrittsbescheinigung gut auf.
- Sie nehmen mit unserem Gemeindebüro Kontakt auf und verabreden sich mit Pfarrerin / Pfarrer zu einem persönlichen Gespräch.
- Wir sprechen in entspanntem Rahmen über Ihre Fragen und Beweggründe zum Evangelisch-Werden und füllen gemeinsam ein kurzes Formular aus. Es hilft uns, wenn Sie die Austrittsbescheinigung des Standesamtes und ggf. weitere kirchliche Dokumente (z.b. Taufurkunde, Trauurkunde, ...) mitbringen. Wenn gewünscht planen wir auch gemeinsam Ihre “Begrüßung in der Gemeinde” in einem unserer Gottesdienste oder bei einer Abendmahlsfeier.
Bei Interesse einfach Kontakt aufnehmen: Telefon 08165/4270 oder per E-Mail an pfarramt.neufahrn.fs(at)elkb.de.
Es besteht auch die Möglichkeit, bei einer lokalen Kirchen-Eintrittsstelle in die evangelische Kirche einzutreten.
Kontakt: Pfr. Sebastian Kühnen, Herzog-Wilhelmstraße 24/EG, 80331 München,
Telefon 089/51265960, E-Mail kircheneintritt.muenchen(at)elkb.de.
Sie trauen sich? - Wir freuen uns, Sie an diesem besonderen Tag begleiten zu dürfen!
Wie früh müssen wir uns um einen Termin für unsere Trauung bemühen?
Je früher desto besser! Dies gilt gerade dann, wenn Sie in den beliebten Sommermonaten heiraten möchten.
Wir sind Mitglied einer anderen Kirchengemeinde, möchten aber in Neufahrn oder Hallbergmoos heiraten.
Grundsätzlich ist das kein Problem! Wir benötigen lediglich eine Dimissoriale Ihrer Heimatgemeinde. Ein Anruf beim dortigen Pfarrbüro reicht hierfür in der Regel aus.
Wir sind ein ökumenisches Paar!
Wenn Sie möchten, feiern wir mit Ihnen auch ökumenisch. Sprechen Sie uns hierfür bitte rechtzeitig an, da neben uns auch der katholische Kollege involviert ist und ein gemeinsamer Termin gefunden werden muss.
Kann ich kirchlich getraut werden, wenn ich geschieden bin?
Bei aller Liebe und trotz guten Willens können Ehen scheitern. Als evangelische Kirche schließen wir die Wiederverheiratung Geschiedener nicht aus.
Wir sind ein gleichgeschlechtliches Paar!
Dann sind Sie bei uns herzlich willkommmen. Wir freuen uns, wenn wir Sie trauen dürfen.
Mein Partner/ meine Partnerin ist nicht in der Kirche. Können wir trotzdem kirchlich getraut werden?
Die Trauung setzt voraus, dass mindestens einer von beiden Mitglied der evangelischen Kirche ist und der nicht-evangelische Partner die Form und Bedeutung des Traugottesdienstes respektiert und das christliche Verständnis der Ehe achtet.
Wir möchten unseren “eigenen” Pfarrer mitbringen!
Immer wieder kommt es vor, dass Paare den Pfarrer ihrer Konfirmation, aus dem Heimatort etc. für ihre eigene Trauung wünschen. Grundsätzlich ist dies möglich!
Was passiert im Traugespräch?
Das Traugesprächdient dazu, sich kennen zu lernen, persönliche Fragen und die Bedeutung der kirchlichen Trauung zu besprechen und die Gestaltung des Traugottesdienstes zu planen.
Sie können natürlich die gesamte Gestaltung des Gottesdienstes der Pfarrerin / dem Pfarrer überlassen - von der Wahl des Trauspruchs über die Liedauswahl bis hin zur Segensformel. Sie haben aber auch die Möglichkeit, Ihre Trauung aktiv mitzugestalten. Hier ein paar Beispiele: Sie können sich Ihren Trauspruch aussuchen. Sie können sich aus vielen möglichen Bibeltexten die Lesungen zur Ehe auswählen, die Sie am meisten ansprechen. Sie können sich gegenseitig - statt der klassischen Traufrage - ein Trauversprechen geben. Die Lieder, die bei Ihrer Trauung gesungen werden, dürfen Sie sich wünschen. Ja noch mehr: Die gesamte musikalische Gestaltung kann von Ihnen mitbestimmt werden. Wenn Sie z.B. eine Sängerin, einen Gospelchor singen lassen wollen oder eine Rockband spielen soll - bringen Sie sie mit! Auch Inhalt und Form der Fürbitten können Sie mitbestimmen.
Wir unterstützen Sie gerne darin, Ihre Trauung zu einem Gottesdienst werden zu lassen, den Sie nie vergessen, denn: Es war "Ihr" Gottesdienst. Sie haben ihn mitgestaltet!
Wenn sich Paare entscheiden zu heiraten, versprechen sie, Verantwortung zu übernehmen und füreinander da zu sein. Was bedeutet das für Sie? Wir freuen uns, mit Ihnen darüber ins Gespräch zu kommen.
Was kostet die Trauung?
Die kirchliche Trauung kostet Sie nichts.
In Ihrer Familie gibt es einen Trauerfall - wir unterstützen Sie gerne!
Die kirchliche Bestattung bietet die Möglichkeit, noch einmal auf das Leben des Verstorbenen zu blicken. Sie soll Ihnen helfen, mit Ihrer Trauer umzugehen und Kraft zu schöpfen aus dem christlichen Glauben heraus, dass der Tod nicht das Ende ist.
Wann muss ich mit der Kirche bezüglich der Beerdigung eines Angehörigen Kontakt aufnehmen?
In der Regel werden wir durch den Bestatter über den Tod eines Gemeindegliedes informiert. Gerne können Sie sich aber auch selbst mit uns in Verbindung setzen.
Mein/e Angehörige*r ist aus der Kirche ausgetreten…
Der Verstorbene hat mit seinem Austritt aus der Kirche erklärt, dass er sich von der Gemeinschaft der Christen loslöst. Trotzdem kann es, gerade nach Gesprächen mit den Angehörigen, gute Gründe geben, dennoch eine christliche Bestattung durchzuführen. Die Entscheidung hier liegt beim Pfarrer/der Pfarrerin.
Mein/e Angehörige*r gehört einer anderen evangelischen Gemeinde an, soll aber in Neufahrn/Hallbergmoos bestattet werden.
Grundsätzlich ist zunächst der Pfarrer der Ortsgemeinde des Verstorbenen zuständig – sofern sich die Grabstätte aber in Neufahrn/Hallbergmoos befindet, übernehmen wir die Beisetzung.
Aussegnung eines Verstorbenen
Gerne segnen wir den/ die Verstorbene*n noch einmal zuhause. Bitten wenden Sie sich in diesem Fall umgehend an uns.
Welche Kosten kommen auf uns als Angehörige zu?
Für die Bestattung fallen keine Kosten durch die Kirchengemeinde an. Über eine Spende freuen wir uns.